Der Rundgang durch anderthalb Jahrhunderte dauert rund zwei Stunden, begleitet von versierten Insulanern, die den historischen Zusammenhang der gespielten Szenen erläutern. Darunter auch die Sylter Gästeführerin und Autorin Silke von Bremen. Sie initiierte und entwickelte Living History Sylt, wollte die Geschichte der alten Sylter nicht nur erzählen, sondern erlebbar machen. Jahrelang hat sie in Archiven geforscht, Chroniken gewälzt und Kirchenbücher durchgesehen. So lange, bis sie die Familiengeschichten vieler Keitumer Familien nachzeichnen konnte und daraus entsprechende Szenen und Dialoge ableiten konnte. „Wir spielen auf kleinen Bühnen an den Originalschauplätzen – dort, wo die Personen auch im wirklichen Leben gelacht, geliebt und gelitten haben. Zwar sind die Dialoge erdacht, aber immer auf Grundlage überlieferter Fakten.“ Für alle Beteiligten ist es im wahrsten Sinne des Wortes Ehrensache, bei Living History mitzumachen. Freizeit einzutauschen in eine gemeinsame Sache und mit dem erspielten Geld heimatkundliche Projekte zu fördern. Kein Wunder also, dass mit derart überzeugender und überzeugter Leidenschaft aus einzelnen Lebensläufen auf dem Papier eine lebendige Zeitreise wird, die dort endet, wo sie begann: im Garten des Sylt Museums.
An diesen Sonntagen wird Keitum zur Bühne:
4. Juli, 22. August, 12. September
Touren um 11.00 Uhr, 11.30 Uhr, 12.00 Uhr, 12.30 Uhr, 13.00 Uhr