© Cosima Christiansen

RECUP auf Sylt

Mehrweg Coffee-to-go Becher

RECUP Becher auf Sylt
© Cosima Christiansen

Rund 320.000 Coffee-to-go Becher werden stündlich in Deutschland verbraucht. Laut einer Studie der „Deutschen Umwelthilfe“ sind das im gesamten Jahr drei Milliarden Kaffeebecher, die nach einmaligem Nutzen einfach so in die Tonne wandern. Eine immense Summe Luxusmüll, durch welche allein bei der Herstellung CO2-Emissionen von 83.000 Tonnen entstehen. Auch auf Sylt gehört der Becher mit Plastikdeckel, ob beim gemütlichen Stadtbummel, auf dem Weg zur Arbeit oder bei der kleinen Auszeit am Strand, für viele zum Alltag dazu.

Um den to-go-Becher-Konsum auf der Insel einzudämmen hat Thomas Raffelhüschen von der gleichnamigen Bäckerei Raffelhüschen im Herbst 2017 ein nachhaltiges Projekt initiiert. Gemeinsam mit den Kollegen der Niebüller Backstube und Crêperie am Meer begann er eine Testphase für ein Mehrwegsystem für Coffe-to-go Becher. Kooperationspartner ist hierbei das Start-up Unternehmen „RECUP“, das ihre Becher bereits in Städten wie Berlin, Köln, Hamburg und München großflächig eingeführt hat und inzwischen deutschlandweit verbreitet ist.

Die 0,3 l RECUP Becher kamen in der Testphase so gut an, dass das Projekt in 2018 langfristig aufgesetzt wurde. Neuerungen sind dabei ein eigenes Sylt-Design, eine größere 400 ml Variante des Bechers sowie die Möglichkeit, komplett recycelbare Deckel zu erwerben. Außerdem konnten weitere Sylter Restaurants, Cafés und Bäckereien für das Mehrweg-System begeistert werden, so dass nun fast in jedem Inselort und in über 50 Betrieben die beigen bzw. mintfarbenen Becher zu finden sind.

Wie funktioniert die Theorie in der Praxis?

Der RECUP ist in jedem der teilnehmenden Geschäfte auf der Insel gegen einen geringen Pfandbetrag erhältlich und kann dort nach dem Benutzen wieder abgegeben werden. „Das heißt, dass unsere Kunden praktisch bei Michel’s Backhüs einen Kaffee zum Mitnehmen erwerben und den entsprechenden RECUP dann spätestens an der Crêperie am Meer wieder abgeben können. Selbstverständlich dürfen sie ihn auch mit nachhause nehmen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückbringen“, erklärt Thomas Raffelhüschen das umweltfreundliche Projekt.

Wo kann ich die RECUP-Becher kaufen bzw. wieder abgeben?

Einen Überblick der RECUP nutzenden Filialen in Ihrer Nähe gibt es unten in der Karte oder mobil in der App „RECUP – return. reuse. recycle.".

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NEU: RECUP Stelen auf der ganzen Insel

Recup Stele für Pfandrückgabe
© SMG

Seit 2017 hat sich das Mehrwegsystem von Recup für Coffee-to-go-Becher auf Sylt etabliert, mit dem der Pappbecher-Konsum auf der Insel stark eingedämmt werden konnte. In zahlreichen Geschäften auf der Insel sind die stabilen Kunststoff-Becher gegen den Pfandbetrag von 1 Euro erhältlich und können dort nach der Benutzung auch wieder abgegeben werden. Das schont die Umwelt – jedenfalls so lange die Becher im Mehrweg-Kreislauf bleiben. „Leider landen immer wieder Pfandbecher im Abfall oder in der Natur“, weiß Maike Belbe von der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG). „Dies geschieht vielleicht aus Eile oder auch einfach aufgrund der fehlenden Kenntnis über den nächstgelegenen Recup-Teilnehmer, bei dem der Becher wieder abgegeben werden kann.“

Damit die leegetrunkenen Pfand-Becher künftig wieder im Mehrweg-Kreislauf landen, hat die SMG gemeinsam mit dem Sylter Metallbauer Frank Schaller schlanke Recup-Stelen entwickelt, in die die Becher einfach eingeworfen werden können. „Die Stelen sind unauffällig und trotzdem klar erkennbar“, sagt SMG-Projektleiterin Maike Belbe. Sie stehen an zehn zentralen Orten der Insel, wie der Wenningstedter Promenade und der Westerländer Strandstraße und befinden sich meist direkt neben einem Remondis-Abfallbehälter. Aber auch an den Pavillons der Adler-Reederei am Hörnumer und am Lister Hafen durfte jeweils eine Recup-Stele platziert werden. Unterstützt wurde das Projekt mit Fördergeldern der Aktiv-Region Uthlande, alle Erlöse aus den Pfandbechern, die in die Stelen eingeworfen werden, gehen an Sylter Naturschutzprojekte.

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