Sylter Swim Academy
Über das Schwimmen lernen und eine Sylterin mit wertvollen Visionen
Manchmal, mittlerweile vielleicht immer öfter, passiert es, dass ein Inselkind hinaus in die Welt zieht. Dass es durch ferne Länder reist, Kulturen aufsaugt, Menschen und Sprachen kennenlernt, parallel und zwischendurch noch studiert und dann wieder nach Hause kommt. Mit im Gepäck: kostbares Wissen, unvergessliche Erfahrungen und Visionen mit generationsübergreifendem Mehrwert.
Die gebürtige Sylterin Lena Mylin ist eines dieser Inselkinder, das schon früh einen außergewöhnlichen Traum hatte, der aber selbst für sie bis vor ein paar Jahren noch nicht ganz greifbar war. In ihren Augen hat es „lange“ gedauert, bis er endlich heraus ans Licht kam und plötzlich ganz klar war. Gedanken wie „Was kann ich in die Welt herausbringen, was Menschen guttut? Womit kann ich sie unterstützen und was fühle ich zu hunderttausend Prozent?“ waren für die junge Unternehmerin bei ihrem täglichen Journaling, Manifestieren, ehrlichen Selbstreflektieren und dem Entstehen ihrer Business-Idee, Kindern das Schwimmen zu lehren, essenzielle Begleiter. Und zudem die Basis für eine moderne Mission und einen gelungenen Geschäftsstart. Der fand inmitten der Pandemie am ersten Juli 2021 durchaus zu einem gewagten Zeitpunkt statt und war trotz ausgiebiger Vorbereitung mit Bibbern und Bangen verbunden. Würden die Hotels mitsamt Schwimmbädern geöffnet bleiben und würde sie Schwimmunterricht geben dürfen? Eine Situation, die starke Nerven forderte. „Cool bleiben, tief durchatmen“ lautete ihr Motto.
„Natürlich hast du dann erstmal Angst, denn auf einmal, mit dem Abschicken der Gewerbeanmeldung trägst du eine krasse Verantwortung mit einer Vision, die so groß und langfristig allein gar nicht zu schaffen ist“, so die studierte Marketing- und Kommunikationsexpertin. Doch sie wagte den Schritt und hatte scheinbar großes Glück. So konnte ihr Baby, die Sylter Swim Academy, plangemäß und mit viel Elan als One-Woman-Show loslegen.
