Ein Ort voller Geschichten, handgemachter Schätze und echter Begegnungen auf der Insel Sylt
„Habt ihr geöffnet?“, fragt eine Dame mit Anhang neugierig durch die Tür des Surfhouse in Westerland. „Ach Mist, ich vergesse immer, das Schild umzudrehen“, lacht Dirk Effler, der Mann mit braunen Locken, Overall und strahlend blauen Augen. Mit guter Energie heißt er die Kundschaft willkommen: „Was kann ich für euch tun?“ Das ältere Paar blickt sich gespannt um, schlendert vorbei an Vintage-Mobiliar und der großen Werkbank mit Nähmaschine in Richtung Tresen. Hier macht sich Dirk bereit: Cappuccino, Aperol Spritz oder goldene Milch – die Bar des Surfhouse bietet eine bunte Auswahl, dazu portugiesische Pastel de Nata, der absolute Liebling unter den weltenbummelnden Surfern und Gästen.
Dass die beiden Camper eigentlich nur nach Milch suchen, stört Dirk nicht im Geringsten. Im Gegenteil: Er hilft gerne aus, und den Preis dürfen die beiden sogar selbst mitbestimmen. Schnell ist man sich einig.
Ein Laden voller Überraschungen
Währenddessen betritt eine weitere Dame das Surfhouse, schlendert neugierig von Regal zu Regal und bleibt schließlich vor einer Schaukel inmitten des Raumes stehen. „Kann man die kaufen?“, fragt sie. „Die Schaukel? Nee, die habe ich von den Kapverden mitgebracht“, erzählt Dirk stolz. Fast alles im Surfhouse hat er selbst gebaut – liebevoll, kreativ und einzigartig. Dass das Gebäude einst ein trostloser Abstellraum und Mülllager war, ist längst nicht mehr zu erkennen: Kunstwerke und Surfboards zieren Wände und Decken und erzählen Geschichten von Reisen rund um den Globus.